Da die vorsommerliche Hitzewelle vorbei und die Temperaturen wieder erträglich waren, haben wir einen Abstecher in das Klettergebiet ZOBOLO gewagt. Dieses besitzt west-, süd- und ostausgerichtete Kletterwände, aber keine nordausgerichteten. Das Klettergebiet liegt am äussersten Südzipfel des östlichen Fingers des Peloponnes am Kap Malea. Dieses ist der zweitsüdlichste Punkt des griechischen Festlandes. Das Wetter ist häufig wechselhaft und stürmisch.
Im westlichen Sektor des Klettergebietes finden sich Mehrseillängen-Routen bis 140 Meter Höhe. Wir sind die Route TOU LAOU (4 SL, 135 Meter, 5c+) geklettert. Wie auch in den Sportkletterrouten der südlich ausgerichteten Sektoren muss mit einer gewissen Vorsicht geklettert werden, da loses Gestein nicht selten ist. Die Sportkletterrouten im östlichen Sektor sind zwar kürzer als in den anderen Sektoren. Wir fanden sie aber interessanter, weil sie technisch anspruchsvoller und abwechslungsreicher waren.
Nach einer Woche am Kap Malea setzt uns mittlerweile der ständige Wind, der ab dem frühen Nachmittag häufig in Sturm umschlägt, zu. Deswegen treibt es uns nun wieder nordwärts.
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