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GJIPE BEACH

Albanien ist in Puncto Sportklettern noch ein absolutes Entwicklungsland. Informationen über die wenigen vorhandenen Sportklettergebiete haben wir uns mühsam auf verschiedenen Webseiten und Blogs zusammengesucht. Ein Gebiet, das dabei unser besonderes Interesse geweckt hat, ist Gjipe Beach. Es fanden sich einige Lobeslieder auf die Schönheit der Badebucht, an der das Klettergebiet gelegen ist, und auf die fantastische Felsqualität. Wir müssen beipflichten, dass sich die ersten Einrichter von Kletterrouten wie im Paradies gefühlt haben müssen. Inzwischen gibt es an dem Strand aber einen Zeltplatz und eine Bar, was der Unberührtheit der Natur aus unserer Sicht nicht gut tut. Am Strand selber und auf dem 20 minütigen Zugangsweg sammeln sich leere Getränkeflaschen und Bierdosen an, die vermutlich am Strand verkauft worden sind. Der Zeltplatz macht einen improvisierten und unordentlichen Eindruck. Ausserdem scheinen die Betreiber gerne den gesamten Strand und Canyon lautstark mit Musik zu beschallen. Dieser bittere Beigeschmack unseres Besuches am Gjipe Beach konnte durch die Kletterei leider nicht wettgemacht werden. Wir haben acht Seillängen in vier verschiedenen Sektoren geklettert. In allen Routen fühlte sich die Kletterei nicht homogen an, sondern es war eher ein "Hochgewürge". Darum haben wir nach dem zweiten Klettertag entschieden, Gjipe Beach wieder zu verlassen. 

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Kommentare: 2
  • #1

    Christian (Donnerstag, 25 Juni 2020 13:00)

    Sieht ja fast menschleer aus und das an einem schönen Strand und Fels im Hintergrund�

  • #2

    Beat (Donnerstag, 25 Juni 2020 15:19)

    Ja, ausser die „Campingplatzbetreiber“ hat man praktisch keine weiteren Leute gesehen.