Die erste Woche unseres 14 tägigen Zwangsaufenthaltes in Kroatien haben wir auf der Insel Hvar verbracht. Hvar lädt mit seinen unzähligen Buchten mit kristallklarem Wasser nicht nur zum Baden ein, sondern weist auch einige Klettermöglichkeiten auf. Wir wollten eigentlich die Gebiete Pokrivenik, Vela Stiniva, Stracine und Sveta Nedjelja besuchen. Allerdings mussten wir sehr bald einsehen, dass sich nur die beiden erstgenannten Gebiete im Sommer zum Klettern eignen. Sie weisen sowohl ost- als auch westexponierte Sektoren auf, so dass man am Morgen und am Nachmittag Schatten finden kann. Zudem liegen beide Gebiete an Kiesstränden. Das Klettern lässt sich somit perfekt mit einem Sprung ins kühle Nass verbinden. Als weniger perfekt haben wir in beiden Gebieten die Schwierigkeitsbewertungen empfunden. Zwischen gleich bewerteten Routen lagen teilweise sehr grosse Schwierigkeitsunterschiede oder leichter bewertete Routen waren viel schwerer als realistisch bewertete schwerere Routen. Damit wurde die Routenwahl ein wenig zum Roulettespiel.
Im Gegensatz zu der geringen Anzahl an Klettergebieten, die wir besucht haben, haben wir das kristallklare Badewasser in unzähligen Badebuchten genossen. Nach einer Woche mit viel Baden und wenig Klettern haben wir die Insel auf der Suche nach im Sommer kletterbaren Fels wieder verlassen.
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