Der Klettergarten Juval besteht aus mehreren Sektoren, von denen sich einige in einer Schlucht befinden. Somit lässt sich sehr gut mit Sonne bzw. Schatten spielen. Geklettert wird an Gneis. Wie die zwei bereits im Südtirol besuchten Klettergarten, ist auch Juval liebevoll eingerichtet worden. Wir müssen allerdings bemängeln, dass bei der Schwierigkeitsbewertung der Routen der Zahn der Zeit scheinbar nicht berücksichtigt wurde. Einige Routen haben nach unserem Empfinden doch einen entscheidenden Reibungsverlust erlitten, aber offenbar ihre ursprüngliche Bewertung behalten. Damit resultiert eine inhomoge Verteilung der Schwierigkeiten,was den Kletterspass trübt.
Alle Freunde des Klettersteiggehens seien darauf hingewiesen, dass unmittelbar im Klettergarten Juval auch der Klettersteig Hoachwool beginnt. Hierbei handelt es sich um einen der längsten und schwierigsten Klettersteige Südtirols. Dass der Klettersteig nicht unterschätzt werden sollte, hat uns der Einsatz eines Rettungshubschraubers am Nachmittag deutlich gemacht. Wie wir am nächsten Tag nachlesen konnten, musste ein Klettersteiggeher nach einem Sturz mit einer Verletzung am Unterschenkel ausgeflogen werden. Das war bereits der vierte Einsatz der Bergrettung in diesem Monat.
Wer es lieber ein wenig gemütlicher angeht, der kann dem Mythos Berg in dem Messner Mountain Museum Juval näherkommen. Die Ausstellung befindet sich im gleichnamigen Privatschloss Reinhold Messners.
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